
Im Mittelpunkt des Wohlbefindens des Patienten, aber bei Kindern und Jugendlichen auch der gesamten Familie, steht eine adäquate Krankheitsverarbeitung, die in der Regel verschiedene Phasen durchläuft. So kann es bis zur Akzeptanz der Erkrankung und der Adaptation des Ernährungsregimes durch die gesamte Familie durchaus ein längerer Weg sein, der durch eine einfühlsame psychologische Begleitung wesentlich erleichtert werden kann.
In diesem Sinne ist das Erkennen von individuellen Risikofaktoren und Ressourcen ein wichtiger Schritt, um die Erkrankung des eigenen Lebens akzeptieren zu können. Psychotherapeutische Angebote ambulant oder in Einzelfällen auch stationär sollten die somatische Behandlung sinnvoll ergänzen.

Dr. med. Ulrike Kilic
Kinder- und Familienpsychosomatik
Universitätskinderklinik Gießen